Ich zieh mir gerne mal ältere Filme rein. Heute Abend fiel meine Wahl spontan auf „Das Netz“ mit Sandra Bullock. Ein Thriller aus der Internet-Steinzeit, in der es um Identitätsdiebstahl, bzw. Auslöschung der Identität in einer vernetzten Welt geht.
Lustige daran ist schon, dass die Welt 1995 ja bei weitem nicht vernetzt genug für so etwas gewesen sein dürfte.
Aber auch sonst ist der Film ganz witzig anzusehen. Er zeigt ja eigentlich eine Welt mit dem Internet der Zukunft, wie man sich das damals so vorgestellt hat. Sandra Bullock bestellt gleich zu Beginn zum Beispiel eine Pizza über das Internet – was damals völlige Science Fiction gewesen sein dürfte oder nur von sehr, sehr wenigen Diensten angeboten wurde.
Lustig auch, dass das Internet in „Das Netz“ so rasend schnell ist! Da werden ganze Seiten in Sekundenbruchteilen geladen – mit Bildern! Das lief ja selbst zehn Jahre danach nie so flüssig, wie hier – angeblich – über Modem. Selbst Musikstreaming ist hier im Film kein Problem und nichts Besonderes.
Ebenfalls sehr lustige Szene gleich zu Anfang: Sandra Bullock zockt. Und zwar Wolfenstein 3D. Auf einem 14″-Röhrenmonitor.
Ein Film nicht nur für Oldschool-Computerfans. War lustig, den mal wieder zu sehen.